Immer wieder kommt die Frage auf, ob man sich auch als nicht-menschliches Tier identifizieren könne. Oft im Versuch, ein Slippery Slope Argument gegen trans Personen aufzubauen, manchmal auch weltoffen-neugierig.
Und auch wenn es auf den ersten Blick merkwürdig wirken mag: ja, es gibt Personen, die sich selbst als nicht-menschliche Tiere sehen, obwohl sie in einen anatomisch menschlichen Körper geboren wurden. Diese Personen bezeichnet man als Therianthrop*innen (Therianthropes auf Englisch), oder kurz Therians. Teilweise wird auch der Begriff Otherkin verwendet, wenngleich es sich dabei nicht gänzlich um ein Synonym handelt.
- Therianthropie
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Die Identifikation, ganz oder teilweise, als reelles (ggf. historisches) Tier.
- Otherkin
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Die Identifikation, ganz oder teilweise, als (oft mythologisches) nicht-menschliches Wesen. Je nach Quelle wird Otherkin auch als Oberbegriff für Therianthropie verwendet.1 Im Gegensatz dazu wird es an anderen Stellen spezifisch für Tiere, welche nicht (historisch oder derzeit) auf dem Planeten Erde vorkommen, genutzt.2
Ich selbst bin eine dieser Therians. Sprich: betrachte ich meine eigene Identität, würde ich diese nicht als die eines Menschen bezeichnen. Was das aber in der Praxis bedeutet – darüber werde ich in diesem Blog berichten und aufklären.
Literatur
Fußnoten
Wiederverwendung
Zitat
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author = {Klaschka, Zuri},
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date = {2025-02-20},
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